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MINERALFUTTER: WARUM UND WANN SOLL ICH ES EIGENTLICH FÜTTERN?
Autor: Anne Heermann, Lesezeit: 2 Min.
Nicht ohne Grund ist das Original Höveler Reformin plus schon seit 50 Jahren das führende Mineralfutter auf dem Markt. Aber warum soll überhaupt ein Mineral- und Vitaminergänzer gefüttert werden? Werben die Firmen nicht mit voll vitaminisierten und mineralisierten Pellet- und Müsliprodukten? Ganz abgesehen davon, ist nicht eh überall viel zu viel drin? Stimmt! Aber: Wie für alles gibt es auch hier Ausnahmen!
Abgesehen davon, dass der Vitamin- und Mineralstoffbedarf in vielen Fällen beim Pferd von der Wissenschaft absolut überschätzt wurde und der Gehalt in fast allen Futtermitteln dadurch zu hoch ist, gibt es doch zahlreiche Gründe um gezielt ein Mineralfutter zu ergänzen. Um alles 100 %ig richtig zu machen, ist es empfehlenswert eine Grundfutteranalyse durchzuführen. Denn es ist fast egal, was so alles im Müsli oder Pellet enthalten ist, wenn man nicht weiß, wie nährstoffreich das Grundfutter ist. Das Grundfutter also z. B. Heu, Heulage oder Silage sollte immer den Hauptanteil einer Tagesration ausmachen. Die Gabe darf dabei nicht unter 1,5 kg Grundfutter/100 kg Lebendgewicht des Pferdes liegen. Damit liegt der Bedarf eines 500 kg schweren Pferdes schon bei 7,5 kg Heu pro Tag! Bei einer Krippenfutter-Ration von ca. 2 kg pro Tag macht die Heumenge somit knapp 80 % der Tagesration aus. Ein häufiges Problem ist z. B. der Selenmangel auf vielen Grünlandflächen und somit auch der oft niedrige Selengehalt im Heu. Diese und einige andere Mineralstoffe müssten dann über ein entsprechendes Mineralfutter ergänzt werden.
Bei einer reinen Heu-/Weidenfütterung sollte daher auf einen Ergänzer nicht verzichtet werden. Ähnlich ist dies aber auch bei einer Kombination aus Heu/Weide und Krippenfutter zu sehen. Ein Müsli- oder Pelletprodukt kann nicht gleichzeitig für alle Pferde jeden Alters und Arbeitsleistung alle Vitamine und Mineralstoffe bereithalten. Steigt die Trainingsdauer oder -intensität an, so steigt auch der Bedarf an Nährstoffen. Da ein Krippenfutter aber für alle Pferde geeignet sein muss, werden die meisten Produkte für Pferde mit leichter Arbeit kalkuliert. Somit kann der Bedarf eines Pferdes mit Mineralien und Vitaminen voll gedeckt werden, wenn dieses nur leicht arbeitet und nach der empfohlenen Fütterungsempfehlung versorgt wird. Sobald das Pferd mehr arbeitet als bei der Fütterungsempfehlung beschrieben, sollte der Mehrbedarf an Vitaminen und Mineralstoffen über ein Mineralstoff-Ergänzer ausgeglichen werden.
Daher gilt als Faustregel (wenn es nicht möglich ist das Grundfutter und Getreide untersuchen zu lassen):
Ration 1: reine Heufütterung
-> 100 % der empfohlenen Menge an Original Reformin plus
Ration 2: Heu-/Haferfütterung
-> 100 % der empfohlenen Menge an Original Reformin plus
Ration 3: Heu-/Haferfütterung + Müsli- oder/und Pelletprodukt
-> 50 % der empfohlenen Menge an Original Reformin plus
Ration 4: Heu + Müsli- oder Pelettprodukt
-> es ist kein Original Reformin plus mehr nötig
ABER: Bitte beachten Sie, dass der Bedarf entsprechend der Leistung (Arbeit, Trächtigkeit, Wachstum etc.) steigt. Die oben empfohlenen Mengen gelten nur für ein leicht bis mittelschwer arbeitendes Pferd. Tipp: Beim Einsatz eines Ergänzungsfuttermittels ist es immer sinnvoll die Ration von einem Fütterungsprofi kontrollieren zu lassen. Sie können uns jeder Zeit anrufen oder schreiben, wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.