Verdauung

ÜBERGANGSZEIT IST KOLIKZEIT

Autor: Sara Esser, Lesezeit: 1 Min. 

Wer kennt das nicht? Kaum fängt das Schmuddelwetter an, häufen sich schon die Koliken im Stall. Bei Wetterwechseln wird der Kreislauf beansprucht und die Verdauung arbeitet nicht mehr so gut. Das Wetter kann man leider nicht beeinflussen, aber es gibt eine Reihe anderer Faktoren, die das Risiko von Koliken vermindern können. Allein durch ausreichend Bewegung, wie zum Beispiel mindestens halbtags Paddock oder Weide, und die Vermeidung von Stresssituationen kann die Kolikwahrscheinlichkeit gesenkt werden. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Zähne und Entwurmung senken das Kolikrisiko. Außerdem spielt natürlich die Fütterung eine große Rolle. Zu wenig Wasser und Raufutter, Futter von schlechter Qualität (besonders Heu und Stroh), eine zu große Futtermenge, eine schnelle Änderung des Futters oder eine falsche Zusammensetzung, wie zu viel Stärke, können zu Koliken führen.

Als Kolik bezeichnet man alle Krankheitserscheinungen rund um den Magen-Darm-Trakt. Von einer leichten Kolik bis zum kompletten Darmverschluss sind alle Varianten vertreten. Durch zum Beispiel nicht ausreichend verdautes Futter oder extrem grobstängeliges Raufutter kann der Darm verstopft werden. Stress durch zum Beispiel ein Turnier oder einen langen Transport kann auch der Auslöser einer Kolik sein. Auch Verschlingungen, Verlagerungen und Einklemmungen des Darms können auftreten. Eine Kolik geht für das Pferd mit mehr oder weniger heftigen Bauchschmerzen einher, je nachdem wie stark die Kolik ist. Leider bleibt kaum einem Pferd in seinem Leben diese Erfahrung erspart. Je nach Pferd äußern sich die Schmerzen durch wiederholtes Scharren, Flehmen, nach dem Bauch treten und/oder sich nach dem Bauch umschauen, Apathie, Toben, Fressunlust, heftiges Atmen, Schwitzen und bei besonders starken Schmerzen durch ständiges Hinlegen und Wälzen.

Bei den ersten Anzeichen einer Kolik sollte man als erstes einen Tierarzt konsultieren, da sich der Verlauf einer Kolik nie vorhersagen lässt und sich plötzlich fatal verschlimmern kann. Bis der Tierarzt da ist kann man das Pferd führen, um die Darmtätigkeit wieder etwas in Schwung zu bringen. Nach der Behandlung durch den Tierarzt sollte man nach entsprechender Rationsabsprache langsam wieder mit der Fütterung beginnen. Ein Mash kann sowohl für die Kolik-Nachbehandlung (nach Absprache mit dem Tierarzt täglich), als auch als Kolik-Prävention und Prophylaxe (1-3 mal pro Woche) verwendet werden. Inhaltsstoffe wie Kleie und Leinsamen enthalten Schleimstoffe und fördern so zusammen mit Pektinen und Bierhefe die Verdauung und den Stoffwechsel. Insgesamt empfiehlt es sich, hoch aufgeschlossene und leicht verdauliche Kraftfutte zu füttern, da deren Stärke das Pferd schnell und vollständig im Dünndarm verdaut. So können Kohlehydratübertritte in den Dickdarm, deren Folge oft eine Kolik ist, erheblich vermindert werden. In Übergangszeiten oder Stresssituationen kann man mit unserer Kräutermischung die Verdauung unterstützen.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter info@hoeveler.com zur Verfügung. Auch Proben zu den oben genannten Produkten lassen wir Ihnen gerne auf Anfrage zukommen.